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Was sollte man nach einer Kataraktoperation tun und was nicht?

Der Graue Star (Katarakt) ist eine altersbedingte Erkrankung, bei der sich die natürliche Linse des Auges trübt und weniger durchsichtig wird. Auch wenn die Auswirkungen auf die Sehkraft zunächst gering sind, kann sich der Graue Star im Laufe der Zeit weiterentwickeln und unbehandelt die Fähigkeit, alltägliche Aufgaben zu erfüllen, beeinträchtigen. Als Folge des Grauen Stars verringern sich in der Regel das Niveau und die Qualität des erreichten Sehvermögens. Eine Katarakt-Behandlung kann Ihr Sehvermögen durch einen unkomplizierten Eingriff wiederherstellen, bei dem die trübe natürliche Linse durch eine hochwertige Kunstlinse ersetzt wird.

Die Behandlung dauert in der Regel nicht länger als 15 Minuten und wird unter örtlicher Betäubung durchgeführt, so dass sie praktisch schmerzfrei ist. Während der Eingriff selbst sehr schnell vonstatten geht, kann es ein paar Tage oder Wochen dauern, bis sich Ihre Augen an die Kunstlinse gewöhnt haben, die Ihre natürliche Linse ersetzt. In dieser Zeit ist es wichtig, dass Sie die Anweisungen Ihres Behandlungsteams befolgen und Ihre Augen richtig pflegen, da eine falsche postoperative Pflege zu einer Vielzahl von kurz- und langfristigen Problemen führen kann. Doch was können Sie genau tun, um Ihren Heilungsprozess zu unterstützen und nicht zu behindern?

TIPP: Vermeiden Sie in der ersten Zeit nach der Katarakt-Behandlung Aktivitäten, die für Ihre Augen anstrengend sind.

Da die meisten Menschen feststellen, dass sich Ihre Sehkraft in den ersten Stunden oder Tagen nach der Behandlung schnell verbessert, würden Sie vielleicht gerne schnell wieder zur Arbeit gehen oder anstrengende sportliche Aktivitäten und Hausarbeit verrichten. Um den Heilungsprozess zu fördern, ist es wichtig, dass Sie Aktivitäten vermeiden, die Ihre Augen belasten können.

In der Regel raten wir Patienten, mindestens drei Tage zu warten, bevor sie wieder in die Arbeit gehen, aber je nachdem, wie schnell Ihre Augen heilen, kann dieser Zeitraum variieren. Ihr Augenarzt und das klinische Betreuungsteam werden Ihnen bei den verschiedenen Nachsorgeterminen die besten Empfehlungen geben können.

TIPP: Verwenden Sie Ihre Augentropfen wie vorgeschrieben

Nach der Katarakt-Behandlung wird Ihnen Ihr Chirurg antibiotische und entzündungshemmende Augentropfen verschreiben. Da diese zur Vorbeugung von Infektionen und Entzündungen und damit zur Unterstützung des Heilungsprozesses unerlässlich sind, ist es wichtig, dass Sie diese Tropfen wie verschrieben verwenden. In den ersten Wochen nach der Behandlung müssen die Augentropfen mehrmals täglich verabreicht werden. Weitere Hinweise zur Anwendung erhalten Sie bei den verschiedenen Nachsorgeterminen, bei denen wir überprüfen, ob die Heilung Ihrer Augen gut verläuft.

TIPP: Nehmen Sie alle Nachsorgetermine wahr

Eine umfassende Nachsorge ist unerlässlich, um sicherzustellen, dass Ihre Genesung wie gewünscht verläuft. Deshalb ist es wichtig, dass Sie alle routinemäßigen Nachsorgeterminen gemäß den Anweisungen Ihres Augenarztes wahrnehmen.

TIPP: Nehmen Sie bei Bedarf Schmerzmittel

Die Behandlung selbst ist zwar schmerzfrei, doch können einige Patienten in der frühen Heilungsphase ein leichtes Unbehagen verspüren. Dies nimmt im Allgemeinen mit fortschreitender Genesung schnell ab, und rezeptfreie Schmerzmittel können verwendet werden, um die Beschwerden zu lindern und die Genesungsphase angenehmer zu gestalten.

TIPP: Benutzen Sie Ihre Schutzbrille

Nach einer Operation ist es wichtig, in der Anfangsphase eine Schutzbrille zu tragen, um das Risiko von Infektionen zu verringern und einen erfolgreichen Heilungsprozess zu gewährleisten. Wenn Sie nachts eine Schutzbrille, verhindern Sie, dass Sie sich im Schlaf die Augen reiben, und wenn Sie sie beim Duschen tragen, halten Sie Wasser, Seife und Shampoo von Ihren Augen fern.

VERMEIDEN: Reiben der Augen

Starkes Reiben der Augen kann sich aus verschiedenen Gründen negativ auf den Heilungsprozess auswirken. Durch das Reiben können beispielsweise Bakterien in das Auge gelangen, die wiederum zu Infektionen führen können. Außerdem kann die Ausübung von Druck auf das Auge durch ausgiebiges Reiben das äußere Fenster des Auges, die Hornhaut, beschädigen, was sich negativ auf den Heilungsprozess auswirkt. Auch wenn sich Ihre Augen in der ersten Zeit nach der Katarakt-Operation vielleicht etwas unangenehm anfühlen, ist es wichtig, dass Sie das Reiben und Berühren Ihrer Augen vermeiden, damit sie sich so schnell wie möglich erholen können.

VERMEIDEN: Am selben Tag Autofahren

Unmittelbar nach der Behandlung sollten Sie alle anstrengenden Aktivitäten vermeiden, was bedeutet, dass Sie am Tag der Operation nicht Auto fahren sollten. Wir empfehlen Ihnen, sich nach Hause fahren zu lassen.

Wie lange Sie warten müssen, bis Sie wieder Auto fahren können, hängt von einer Reihe von Faktoren ab. Da sich die Sehkraft schnell verbessert, können Sie wahrscheinlich schon in den ersten Tagen nach der Operation wieder Auto fahren. Ihr Augenarzt wird Sie bei Ihrem ersten Nachsorgetermin dazu beraten können.

VERMEIDEN: Augen-Make-up in den ersten sieben Tagen

Auch wenn Sie sehr vorsichtig sind, können Make-up-Partikel Reizungen verursachen und das Risiko von Infektionen während der Genesungsphase erhöhen. Es wird daher empfohlen, zumindest in den ersten sieben Tagen nach der Behandlung kein Make-up zu tragen. Ihr klinisches Behandlungsteam kann Ihnen bei den ersten Nachsorgeterminen genauere Informationen darüber geben, wann es sicher ist, Ihr Make-up-Programm wieder aufzunehmen.

VERMEIDEN: Schwimmen, heiße Bäder oder Saunabesuche

Ihre Augen können nach einer Operation anfälliger für Infektionen sein, daher ist es wichtig, dass Sie das Risiko so weit wie möglich minimieren. Eine Möglichkeit, dies zu tun, besteht darin, in den ersten Wochen nach der Behandlung Schwimmbäder, Whirlpools und Saunen zu meiden, da das Wasser Bakterien enthalten kann, die für die Augen schädlich sind. Auch vom Schwimmen wird abgeraten, da es als anstrengende Tätigkeit gilt, die in den Tagen nach der Behandlung vermieden werden sollte.

VERMEIDEN: Setzen Sie Ihre Augen keinen Reizstoffen wie Staub und Schmutz aus

Da Ihre Augen in der Heilungsphase empfindlicher sind, ist es wichtig, alle potenziellen Reizstoffe zu vermeiden, um einen angenehmen Heilungsprozess zu gewährleisten. Dazu gehören Allergene in der Luft wie Staub und Pollen, aber auch Schmutz, Rauch, Wind und Sonnenlicht. Aus diesem Grund wird in den Tagen nach der Behandlung von Aktivitäten wie Staubwischen und Gartenarbeit generell abgeraten. Wenn Sie diese Reizstoffe nicht vollständig vermeiden können, sollten Sie eine Schutzbrille tragen.

Wenn Sie die Anweisungen Ihres Behandlungsteams nach einer Katarakt-Operation befolgen, sollte Ihre Genesung sowohl angenehm als auch schnell verlaufen. Die große Mehrheit der Patienten sieht bereits 24 Stunden bis 2 Wochen nach der Behandlung Ergebnisse und kann zu ihren normalen Alltagsaktivitäten zurückkehren.

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